Lust auf Lustig: KTM Accessories

Wer sich auf der KTM Internetseite unter „PowerWear” auf die Accessories durchklickt, findet 111 Artikel, die irgendwie nützlich oder hilfreich sind und nicht selten zum Schmunzeln anregen.

Und unter Menu-Punkt „Casual” weitere 14 für Babys und Kids. Wer den gedruckten PowerWear-Katalog durchblättert (mit Ryan Dungey auf dem Titel) findet auf Seite 147 erleuchtende Infos: KTM Accessories machen Dich nicht schneller oder besser oder hübscher oder irgendwas. Sie sind alle auf irgendeine Weise „orange”, oder im übertragenen Sinn frecher, mutiger, ungewöhnlicher, sympathischer, verrückter.

Romed Haberl, Herr der Accessories // Romed Haberl, the man behind the accessories

Was ins Sortiment kommt, ist Sache von Romed Haberl. Der quirlige Produktmanager ist für Accessories zuständig. Dieser eigenständiger Bereich wurde erst vor drei Jahren ins Leben gerufen. Sein Büro ist ein Schlaraffenland für Entdecker, vollgestopft mit neuen Produktideen, Prototypen, Zeichnungen und Mustern.

„Abgefahrene Ideen gibt es reichlich”, umreisst Romed den kreativen Freiraum, „man muss eben ständig selektieren und entscheiden, was kommt und was nicht. Damit Produkte in die engere Wahl gelangen, sollte ein Motorradbezug da sein oder um die Ecke gedacht werden. Wenn es dazu witzig ist, umso besser. Trauen dürfen wir uns im Prinzip alles, solange wir glauben, dass es funktioniert. Die Artikelanmutung sollte nie verbissen sein, immer augenzwinkernd. Denn das mögen die Leute.”

Picken wir ein paar Artikel heraus: Der längst legendäre Toaster verwandelt nicht nur blasses Weissbrot in knusprigen Toast. Clou ist, dass gleichzeitig ein KTM Logo mit eingebrannt wird. Fans glühender Holzkohle fasziniert die Grillschürze mit „Fast Food”-Aufdruck und dazu passenden Grillhandschuhen im MX-Design. Markengerecht pfiffig mutet auch das KTM Orange only-Parkschild an. Wer dagegen verstößt, wird nicht einfach abgeschleppt, sondern zum Staubfressen („all others eat my dust”) verdammt.

Aber nicht nur kreative Kopfstände bereichern das Programm. Auch simple Sachen wie Schlüsselanhänger, Thermobecher, Sonnenschirme, Bademantel, Motorradmodelle im Maßstab 1:12 oder Aufkleber in allen Variationen. Im Mix mit pfiffigen Artikeln wie etwa der gebrandeten Kappe für die Anhängerkupplung, einer Form für KTM Eiswürfel oder einem orangen Duftbaum, der Wohlgeruch verströmt, ergibt sich eine abwechslungsreiche Kollektion, die sich nicht umsonst beachtlicher Beliebtheit erfreut.

Zu den Dauerbrennern im Accessories-Programm zählen Artikel wie die gebrandete Kaffeetasse, der Klappstuhl oder die Wanduhr im Drehzahlmesser-Design. Absoluter Bestseller ist zum Beispiel der KTM Schnuller (alias „Mini Pro Schalldämpfersystem”), von dem jährlich 20.000 Stück in Babyzimmern landen.

Andererseits ist KTM Manger Haberl immer um Abwechslung bemüht. Etliche Produkte, selbst wenn sie sich prima verkauften oder für Aufsehen sorgten, werden hingegen nur einmal aufgelegt und laufen dann aus. Der motorradfahrende Gartenzwerg ist dafür ein gutes Beispiel. Oder der zwei Winter lang aufgelegte Schokolade-Adventskalender, der dieses Jahr zum Beispiel von einer plüschigen Nikolaus-Socke im Offroadstiefel-Design (heißt KTM Holiday Stocking) abgelöst wird.

Rucksäcke, Taschen und Reisetrollys erfreuen sich kontinuierlich hoher Nachfrage und bleiben deshalb im Programm, erhalten allerdings jedes Jahr neues Design und frische Farben verpasst. Das Gleiche gilt für Handtücher, Portemonnaies oder die superbeliebten Mobiltelefon-Schutzhüllen. Letztere werden 2013 erstmals in gleich drei Designs angeboten.

KTM- und Hunde-Freunde werden mehrfach fündig: Fressnapf, Halsband, Leine, Trinkstation und ein Hundekorb (Doggy Landing) bereichern die Auswahl. Nur Katzenliebhaber werden enttäuscht, für sie gibt es derzeit nix.

Schön schräg sind die Plüschwürfel (Racing Cubes), die als überdimensionale Schlüsselanhänger ziemlich cool ankommen, aber eigentlich einem amerikanischen Hotrod-Brauch nachempfunden sind. Wer sich die Dinger an den Spiegel hängt, signalisiert an der Ampel dem Nebenmann, dass er allzeit zu einem Drag-Race bereit ist.

Werfen wir einen Blick auf die neuen KTM Accessories für 2013:
– Salz- und Pfefferstreuer (eine Porzellan-Racerfigur spendet Salz, das MX-Startgrid Nummern-Girl hat natürlich Pfeffer)
– eine Fliegenklatsche (unten mit Gasgriff, oben mit Crosshandschuh)
– Taschenmesser (Klinge, Schraubendreher, Büchsenöffner, Ahle und Korkenzieher) in Top-Qualität, made in Solingen
– ein Laptop-Schutzaufkleber mit Werkzeugbox-Motiv
– einen Lenkdrachen
– Gürtel, Armband und Sonnenbrille für Frauen
– für Kleinkinder einen Rattlering (der knistert und raschelt)

Nicht zu vergessen eine Neuauflage der beliebten Bade-Ente. Die bisherige Ente kam mit Offroadhelm und quietschte beim Draufdrücken. Die neue Bade-Ente „Race Duck Street” trägt einen Straßenhelm, schwimmt dank tieferer Schwerpunktlage stabiler und ist für harten Badewanneneinsatz rundum mit Protektoren im Stil von Alpinestars-Lederkombis ausgestattet. Sogar an den Buckel-Aufsatz („Hump”) hinter dem Helm wurde gedacht.

Umgekehrt erging es der Helm-Spardose (alias Cash-Helmet). Das Keramikteil wurde dieses Jahr im Offroad-Design (vorher Street) neu aufgelegt. Durchaus wissenswert: Weil KTM allgemein hohe Sympathiewerte genießt, wird die Spardose sehr gerne auch an Motorradfahrer anderer Marken verschenkt.

Wir sparen uns den Tipp für alle Geschenkesuchenden, dass bald Weihnachten ist. Wir weisen aber darauf hin, dass es keinen Internetshop für Accessories direkt bei KTM gibt, auch nicht für PowerWear oder PowerParts. Alle Artikel werden ausschließlich über das offizielle KTM Händlernetz vertrieben. Es kann jedoch sein, dass der eine oder andere Dealer einen E-Shop betreibt.

Der weltweit einzige Laden, der nur PowerWear, Accessories und Lifestyle-Produkte verkauft, ist in Mattighofen zu finden, direkt am KTM Hauptwerk in der Stallhofnerstraße. Auf der Tafel am Eingang steht schlicht und einfach: KTM Shop.