KTM Logo 1953

#tbt Throwback Thursday: Geschichte des KTM Logos

2014 kann KTM auf 80 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Acht Jahrzehnte mit Höhen und Tiefen, die das Unternehmen und das Firmenlogo geprägt und verändert haben.

1934 eröffnete Hans Trunkenpolz eine Schlosserwerkstatt im ehemaligen Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ in Mattighofen, die sich hauptsächlich mit der Reparatur von Motorrädern und Autos beschäftigte. Bis 1936 legte er die Meisterprüfung als Maschinenschlosser und für das KFZ-Gewerbe ab. Im Laufe der Jahre  entwickelte sich die Firma Trunkenpolz zu einer der größten Reparaturwerkstätten der Region, musste sich aber aus rechtlichen Gründen von 1948 bis 1953 „Moser & Co.“ nennen.

Ab 1950 ging die Zahl der Reparaturaufträge stetig zurück und Trunkenpolz war gezwungen, sich in der industriellen Ersatzteilfertigung zu betätigen. Da die Aussichten auch in dieser Branche wenig erfolgversprechend waren, suchte Hans Trunkenpolz nach neuen Betätigungsfeldern. Die Motorradproduktion bot Trunkenpolz zu dieser Zeit die vielversprechendsten Möglichkeiten, denn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Mobilität erheblich eingeschränkt und es bestand eine große Nachfrage nach einfachen, robusten und vor allem günstigen Motorrädern. Als Trunkenpolz begann sein Projekt in die Tat umzusetzen, wollte er seiner Firma einen markanten Markennamen geben.

1953
KTM hat Biss – die ersten Modelle der KTM R100 zierte ein Logo mit Tiger.

KTM Logo 1953

1954
Mit Eintritt des Gesellschafters Ernst Kronreif in die Firma, entstand das erste offizielle KTM Logo. Eine einheitliche Farbgestaltung gab es 1954 noch nicht: das Oval wurde sowohl in orange, als auch in blau gedruckt.

KTM Logo 1954

1958
Kein offizielles Logo, aber auch eine Variante, die ab 1958 auftrat.

KTM Logo 1958

1962
Nach dem Tod seines Vaters übernahm Erich Trunkenpolz die Firma und führte das neue Logo mit „modernisiertem“ Schriftzug ein. Anlässlich des ersten gewonnenen WM-Titels durch KTM 1974, entschied der ehemalige Rennfahrer und damalige Verkaufsleiter Erwin Lechner das Logo leicht abzuändern: Das Oval wurde gestreckt, das Blau etwas kräftiger und der Schriftzug „Austria“ hinzugefügt.

KTM Logo 1962

1978
1978 wurde das Logo noch einmal geringfügig überarbeitet. Der Schriftzug „Austria“ verschwand und das Blau wurde dunkler. Im Original ohne, existierte auch eine Variante mit Outline.

KTM Logo 1978

1989
Nach der Übernahme durch die TAUS-Gruppe durchlief das KTM Logo einen stärkeren Wandel. Das Oval verschwand und der Slogan „Fun in Motion“ wurde integriert.

KTM Logo 1989

1992
Drei Jahre später übernahm Stefan Pierer das Unternehmen und wagte einen Neustart. Das Logo wurde zunächst beibehalten, allerdings an das Kerngeschäft „Motorrad“ angepasst.

KTM Logo 1992

1996
Seit 1996 ist KTM orange. Das Logo wurde von KISKA auf den Schriftzug reduziert.

KTM Logo 1996

1999
1999 änderte sich das Logo nicht nur farblich, sondern auch formal: die hintere Schräge wurde angepasst und der T-Strich bündig zu K und M verlängert.

KTM Logo 1999

Seit 2003
Bis heute ist das 2003 entworfene und bisher letzte KTM Logo unverändert.

KTM Logo 2003

Wie genau es zu den Initialen KTM kam, ist nicht eindeutig belegt. Zwei Erklärungsversuche:

Bei Motorsportveranstaltungen begegnete Hans Trunkenpolz regelmäßig dem Rennfahrer und Verkaufsleiter der Salzburger Mopedfabrik HMW (Halleiner Motorenwerke) Ernst Kussin. Trunkenpolz involvierte Kussin in die Entwicklung und Konstruktion des Modells R100, woraufhin Kussin einen Kontakt zwischen Trunkenpolz und dem Direktor des Motorenherstellers Rotax herstellte, damals neben Puch der einzige Motorenproduzent in Österreich. Aus den Initialen Kussin, Trunkenpolz und Moser entstand der Firmenname.

Dementgegen steht die Erklärung in der „KTM Familien- und Firmenchronik“, in der von „Kraftfahrzeuge Trunkenpolz Mattighofen“ gesprochen wird.

Eindeutig belegt ist die heutige Bedeutung der Initialen seit Mitte der 1950er Jahre, als der Gesellschafter Ernst Kronreif in das Unternehmen eintrat. Seitdem steht KTM für „Kronreif Trunkenpolz Mattighofen“.