3 GRÜNDE, WARUM DU UNBEDINGT DIE KTM MOTOHALL BESUCHEN SOLLTEST

Ein Loblied auf das Motorradfahren – in Orange: Seit fast einem Jahr steht die KTM Motohall  – KTMs Mix aus interaktivem Museum und lehrreicher Ausstellung – für Besucher offen und konnte bereits mehr als 50.000 davon willkommen heißen.

PC @SebasRomero

In den letzten Jahren expandierte das KTM-Werk in Mattighofen und im benachbarten Munderfing stark. Mit der Eröffnung der KTM Motohall im Jahr 2019 wurde in dem oberösterreichischen Ort ein ästhetischer und notwendiger Bezugspunkt für das Unternehmen geschaffen, der abseits von Montagelinien, Motor- und Ersatzteilwerken und F&E-Büros liegt. Mitten im Zentrum von Mattighofen (und nur ein paar Kilometer vom KTM-Werk entfernt) bietet die KTM Motohall eine Tiefgarage und ist nur einen Steinwurf von der Hauptstraße des Orts entfernt. Sie hat sich schnell zu einem neuen Mekka für Orange Bleeder und Motorradfahrer ganz allgemein entwickelt. Wir haben für euch drei Gründe zusammengestellt, warum ihr euer Navi im Jahr 2020 unbedingt auf die KTM Motohall einstellen solltet…

 

  1. DIE HEROES-EBENE

In der KTM Motohall geht es durch die Technik-, Konstruktions- und geschichtlichen Bereiche immer weiter nach oben, während der Besucher einen Eindruck der Errungenschaften von KTM bekommt. Die Formen der Wände und die Architektur sind genauso aufsehenerregend wie die ausgestellten Motorräder. Besonders ins Auge sticht das von der Decke hängende ‚Netz‘ der Renntrophäen.

PC @SebasRomero

Die Heroes-Ebene im obersten Stockwerk und am Gipfel der Ausstellungsrampe ist jedoch das wahre Highlight der KTM Motohall. Als ob die Sammlung von fast dreißig Rennmotorrädern – komplett mit der vollständigen Rennausrüstung ihrer illustren Fahrer – noch nicht genug wäre, bietet der gesamte Raum eine audiovisuelle Erfahrung, die alle Sinne anspricht. Bis an die Decke reichende Bildschirme zeigen alle Rennklassen, in denen KTM aktiv ist (bis dato wurden mehr als 300 FIM-Weltmeistertitel errungen), sowie hochklassige Aufnahmen und Interviews mit vielen der Athleten. Besucher können sich hinsetzen, sich die Show ansehen und anhören und die ganze Bandbreite der Ausstellung aufnehmen.

PC @SebasRomero

Einige der Highlights: Die KTM 250 MC, mit der der Russe Gennady Moiseev der Marke im Jahr 1974 zu ihrem ersten Titel (im Motocross) verhalf, sowie die KTM 950 Rally, die den Italiener Fabrizio Meoni 2002 zu seinem Dakar-Sieg trug, sowie viele andere bahnbrechende Motorräder und Persönlichkeiten, die die Welt des Motocross, Supercross und Enduro zum Beben brachten. Die Welt des Asphalt-Rennsports wird vertreten von Motorrädern wie Casey Stoners KTM 125 FRR (dem Bike, auf dem der Australier im Jahr 2004 in Malaysia KTMs ersten Grand-Prix-Sieg auf befestigtem Untergrund holte), jenem 250-cm³-Bike, mit dem Sandro Cortese seinen ersten Titel in der Moto3TM holte, bis zur KTM RC16, die von Pol Espargaró in der aktuellen MotoGPTM-Saison bewegt wird. Die Verbindung der Marke zu ihrer österreichischen Heimat repräsentieren die von Heinz Kinigadner und Matthias Walkner zu Triumphen bei der Dakar und im Motocross bewegten Bikes.

PC @SebasRomero 

  1. DIE REISE

Über einen leichten, zum Raum der Rennsport-Helden führenden Anstieg wird Besuchern die KTM-Geschichte mit Hilfe ausgesuchter und absolut perfekt erhaltener Motorräder nähergebracht: so etwa dem Urahnen aller KTMs, der KTM R 100, der KTM Mecky 50, einem limettengrünen Moped-Roller aus den späten 1950ern, sowie dem ersten von KTM in Mattighofen gebauten Motor. Hast du gewusst, dass KTM erst 1988 die Produktion von Rollern eingestellt hat?

Pc @SebasRomero

Zum ersten Mal in der Geschichte wird die gesamte Zweirad-Zeitschiene des Unternehmens in einem einheitlichen und intuitiven Pfad zur Schau gestellt. Jedes Bike wird von Fotografien aus der jeweiligen Zeit begleitet wird (Erwin Lechners Erfolge im Straßen-Rennsport der 1950er in Österreich und Zentraleuropa belegen KTMs lange Rennsport-Geschichte), während kurze Texte nicht nur Details der Modelle preisgeben, sondern auch beschreiben, warum das entsprechende Modell für KTM so wichtig war oder was es anders und speziell macht. Zum Beispiel konnte KTM zu Beginn der Produktion der KTM R 100 nur drei Exemplare pro Tag bauen!

PC @SebasRomero

Die wieder nach unten führender Rampe zeigt das Wachstum der Marke. Dort finden sich alle Naked Bikes und Adventure-Modelle und auf manchen davon können Besucher sogar probesitzen. Es mutet beinahe unglaublich an, wie schnell sich KTM von der ersten KTM DUKE im Jahr 1994 zum multinationalen Hersteller einer ganzen Reihe von Street-Modellen und einer Macht im F&E-Bereich gemausert hat. In diesem Bereich zeigt sich der Unterschied zwischen den technischen Errungenschaften, die moderne KTM-Motorräder im Vergleich zu den beinahe romantischen Anfängen auf der anderen Seite des Raums ausmachen. Weiter unten und über den Köpfen der Besucher wird KTMs Vormachtstellung als Offroad-Hersteller augenscheinlich und von einem beeindruckenden Bogen aus Geländemotorrädern unterstrichen. Auch der Enduro-Bereich ist äußerst gut bestückt.

 

  1. DAS WISSEN

Die KTM Motohall hat sich zum Ziel gesetzt, Besuchern in seinen vielen dynamischen Bereichen zu zeigen, wie sich KTM über sein Design und seine Konstruktionsphilosophien weiterentwickelt hat. In diesen findet man nicht nur Texte und Zeichnungen, sondern auch Monitore, Komponenten und interaktive Elemente, die einem Erkenntnisse in Sachen Bodywork, Motorentwicklung, Fahrerassistenzsysteme und Federung näherbringen (Kinder können Motorengeräusche den entsprechenden Bikes zuordnen und bei bestimmten Stationen der ‚Rookie Tour‘ Stempel sammeln). Für ein Unternehmen wie KTM, das seine Bikes rund um eine klare Identität und eine Reihe von Unternehmenswerten herum entwickelt, handelt es sich um wichtige Enthüllungen. Es zahlt sich aus, visuell, textlich und haptisch zu erfahren, was die KTM 1290 SUPER DUKE R so bahnbrechend und extrem macht. Interessante Fakten sind über das gesamte Areal verstreut, so etwa die Tatsache, dass in Mattighofen pro Tag 20.000 Ersatz- und Zubehörteile kommissioniert und verpackt werden.

PC @SebasRomero

PC @SebasRomero

Der letzte Bereich der KTM Motohall gehört den Prototypen (besonders sehenswert sind das 2010er-Konzept der KTM FREERIDE E und das KTM Scooter-Konzept von der Tokyo Motor Show 2012) sowie den aktuellen Modellen. Die neuesten Zugänge beinhalten die neuen Versionen der KTM 1290 SUPER DUKE R sowie die KTM DUKE– und KTM ADVENTURE-Familien (1290, 890, 790, 390), die viele Besucher wohl zum ersten Mal sehen werden – es sei denn, sie haben kürzlich eine Messe oder einen Händler aufgesucht.

PC @SebasRomero

Bevor man die KTM Motohall verlässt, wartet noch ein ausgezeichnet bestückter KTM Shop auf Besucher. Besonders Neugierigen wird das zu Bildungszwecken dienende Innovation Lab im Untergeschoss auffallen, das normalerweise Freitags 14.00 – 16.00 Uhr | Samstags 11.00 – 13.00 Uhr | Sonntags 11.00 – 13.00 Uhr geöffnet ist (Voranmeldung erforderlich!) und in dem Löt- und Doodle-Workshops abgehalten werden, was den normalerweise 2-stündigen Besuch schnell länger werden lässt.

PC @SebasRomero

 

(UND…4. DAS RESTAURANT GARAGE) Kaffee, Mittagessen oder ein Red Bull: Mit einer langen Liste an Craft-Bieren und vielen verschiedenen Waffel-Spezialitäten lohnt sich ein Stopp im Restaurant Garage direkt neben der KTM Motohall – vor oder nach dem Besuch. Seine Innenausstattung dreht sich um Bikes und Komponenten (in den Toiletten finden sich etwa Designentwürfe), eine große RC16, die in der Mitte des Speisebereichs von der Decke hängt, sowie eine Wand mit Autogrammen vieler Rennhelden und wichtigen Personen. So kannst du auf Entdeckungsreise gehen, während du deinen Kaffee genießt. Die Speisekarte ist nicht gigantisch groß, enthält aber viele Optionen und der Geschmack, die Portionen und die Präsentation der Speisen sind erstklassig (die Platte für 2 wird mit einer Miniatur-‘Werkzeugkiste‘ serviert und zeigt, dass man hier auf Details bedacht ist). Am Nachmittag strömt zu bestimmten Zeiten das Sonnenlicht durch die riesigen Fenster und gibt dem Restaurant ein modernes und einladendes Ambiente.

 

Die KTM Motohall ist von Mittwoch bis Sonntag geöffnet, jeweils von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr!

Details zu Tickets, Preisen und Events findest du hier: www.ktm-motohall.com