Collecting Moments #1: Motorrad-Leidenschaft

Motorsport hat schon des Öfteren Geschichte geschrieben. Erfolge, Weltmeister, Rekorde und unglaubliche Bikes. Aber auch in so manchen Familien spielt der Motorsport seit Langem eine große Rolle. Generationen, die seit Jahren dieselbe Leidenschaft verfolgen. Bei mir zu Hause war das nicht anders.

Anna-Larissa Redinger © Clarissa

Mein Name ist Anna-Larissa Redinger, ich bin 24 Jahre alt und lebe im wunderschönen Innviertel, wo jeder Zweite ein „Orange Bleeder“ ist! Derzeit arbeite ich als PR & Social Media Managerin, Bloggerin und schreibe an meiner Masterarbeit. Mein Leben führe ich unter dem Motto „collecting moments“ und am liebsten sammele ich diese Momente auf zwei Rädern. 2014 habe ich meine Faszination für den Motorsport sozusagen „wiederentdeckt“. Die Passion für den Motorsport kommt allerdings nicht von ungefähr, sie liegt mir in den Genen und dass ich früher oder später mein erstes eigenes Bike kaufen würde, war so gut wie vorprogrammiert!

Anna-Larissa Redinger © Esterpower

Meine Mutter saß schon in jungen Jahren auf einem Motorrad und mit 15 entschloss sie sich, einem „Motorradlclub“ in Wien beizutreten. Allerdings nicht, wie man es erwarten würde, mit einem richtigen Street-Bike, sondern mit ihrem 50ccm-Mofa, für das sie ewig gespart hatte … für den Beitritt in den „Motorradlclub“ hat es ihrer Meinung nach aber gereicht. Während des Studiums wurde das Moped dann gegen eine richtige Enduro, eine KTM LC4, eingetauscht. Abenteuerliche Reisen in die Alpen, durch Marokko und die Türkei während der Semesterferien waren der verdiente Ausgleich für das Medizinstudium.

Während meine Mutter eine Offroad-Tour nach der anderen plante, orientierte sich mein Vater eher in Richtung READY TO RACE. Bereits mein Opa war ein unglaublicher Motocross-Fan und vor allem ein KTM-Fanatiker. In den 80er-Jahren machte er regelmäßig die Natur-Motocross-Strecken in seiner Heimat Ried am Riederberg unsicher. Wie nicht anders zu erwarten, war auch mein Vater schnell vom Racing-Virus infiziert und wollte selbst Motocross fahren. Allerdings gab es zu dieser Zeit noch keine 50ccm- oder 65ccm-Motocross-Bikes für Kinder, also wurde einfach eine 250ccm-KTM umgemodelt, adaptiert und niedriger gemacht – der Startschuss für eine neue, enthusiastische Motorsport-Generation. Jahrelang fuhr mein Vater von Rennen zu Rennen und war dem Motocross-Sport mit Herz und Seele verschrieben.

KTMBlog#1©AnnaLarissa-(2-von-10) KTMBlog#1©AnnaLarissa-(6-von-10) KTMBlog#1©AnnaLarissa-(3-von-10) KTMBlog#1©AnnaLarissa-(4-von-10)
<
>
© AnnaLarissa

Wie konnte es auch anders sein: Bei einem „Motorradlclub“-Treffen in der Steiermark lernten sich meine Eltern kennen. Es dauerte gar nicht lange und ich erblickte das Licht der Motorsportwelt. Die ersten zwei Jahre meines Lebens verbrachte ich sozusagen als Fahrerlagerbaby auf zahlreichen Motocross-Strecken. Erste eigene Erfahrungen mit einem Offroad-Bike sammelte ich im heimischen Obstgarten oder auf der Weide hinterm Haus. Ausgerüstet mit Skihelm und Protektoren, die man eigentlich zum Inlineskaten verwendet, drehte ich die ersten Runden. Sprünge und Hindernisse durften natürlich nicht fehlen und so bastelte ich mir, aus Holz, Leitern und was sonst noch so bei uns auf dem Hof zu finden war, eine Art Rennparcours.

Wenn man dem Familienalbum Glauben schenkt, dann erlebte ich bereits als Baby die ersten Momente auf zwei Rädern. Dick eingepackt in Papas Lederjacke wurde ich auf Touren mitgenommen; einen Kindersitz für das Motorrad gibt es ja bekanntlich noch nicht.

Anna-Larissa Redinger © AnnaLarissa

Seitdem ist viel Zeit vergangen, die Leidenschaft für den Motorsport aber nicht! 2014 absolvierte ich mein Praktikum im Rahmen des Sportmanagement-Studiums – natürlich – bei KTM und wusste von Anfang an ganz genau, was ich mit dem dort verdienten Geld machen wollte: Das erste eigene Bike kaufen – eine KTM 350 EXC-F!

Anna-Larissa Redinger KTM 350 EXC-F © AnnaLarissa

Fotos: AnnaLarissa | Clarissa | Esterpower