Dakar 2014: Bilder des Tages

Vor drei Tagen ging die Dakar in Südamerika zu Ende, eine der härtesten Rallies seit Langem. Von ursprünglich 196 gestarteten Motorrädern erreichten nur 78 die finale 13. Etappe. Nach fast 9000 km standen in Valparaíso am Ende Mit Marc Coma und Jordi Viladoms zum 13. Mal in Folge wieder zwei Red Bull KTM Werksfahrer ganz oben auf dem Podium.

Etappe 1: Rosario nach San Luis
Die härteste Rally der Welt begann mit einer 180 km langen Etappe in Argentinien. Auf der anspruchsvollen Etappe lieferten sowohl die Red Bull KTM Werksfahrer als auch die offiziell von KTM unterstützen Fahrer eine gute Performance ab. Allen voran der dreimalige Dakar-Sieger Marc Coma (Bild), der die Etappe auf Platz 2 beendete, nur 37 Sekunde hinter Sieger Joan Barreda.

Marc Coma Stage 1

 

Etappe 2: San Luis nach San Rafael
Weiter ging es für die Fahrer durch die abwechslungsreiche Landschaft Argentiniens. Zunächst über den schnellsten Offroadabschnitt der diesjährigen Dakar und weiter durch die grauen Dünen von Nihuil. Chaleco López (Bild) belegte als bester KTM Werksfahrer den zweiten Platz und schob sich auch in der Gesamtwertung auf Platz 2. Ruben Faria beendete die Etappe als Vierter und verbesserte sich auf den sechsten Gesamtrang. Nach technischen Schwierigkeiten wurde Coma am Ende Neunter und lag nach zwei Etappen auf dem fünften Gesamtrang.

Chaleco Lopez Stage 2

 

Etappe 3: San Rafael nach San Juan
Der erste Teil einer von zwei Marathonetappen der Dakar 2014 führte die Fahrer ins Hochgebirge der Anden, wo sie ohne technische Hilfe ihrer Teams auskommen mussten. Mit Marc Coma, David Casteu, Chaleco López, Stefan Svitko und Kuba Przygonski (Bild) waren fünf KTM Fahrer unter den ersten zehn. Schlechter lief es für Ruben Faria. Der Zweite der Dakar 2013 schied nach einem Sturz vorzeitig aus.

Kuba Przygonski Stage 3

 

Etappe 4: San Juan nach Chilecito
Auch auf dem zweiten Teil der ersten Marathonetappe galt es viele Höhenmeter der Anden zu überwinden. Trotz des Ausscheidens des von KTM unterstützen Australiers Ben Grabham, war es die bisher erfolgreichste Etappe für das Red Bull KTM Werksteam: Platz 2 und 3 für Chaleco López und Marc Coma (Bild), wodurch die beiden sich auch in der Gesamtwertung verbesserten.

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Etappe 5: Chilecito nach Tucumán
Die hohen Temperaturen machten die fünfte Etappe zu einer der bisher härtesten. Aus Sorge um die Gesundheit der Fahrer, wurde der zweite Teil der Etappe abgesagt. Auf dem verkürzten Abschnitt sicherte sich Marc Coma seinen ersten Etappensieg vor seinem Teamkollegen Jordi Viladoms (Bild). Seinen bisher besten Tag hatte KTM Fahrer Riaan van Niekerk, der die Etappe als Fünfter beendete und sich in der Gesamtwertung um gleich fünf Plätze verbesserte.

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Etappe 6: Tucumán nach Salta
Bei Halbzeit der Dakar und kurz vor dem einzigen wohlverdienten Ruhetag für Fahrer und Teams, war das Starterfeld bereits merklich geschrumpft. Auch für Chaleco López war die Dakar nach einem Sturz und erlittenen Handgelenks- und Hüftverletzungen beendet. Marc Coma (Bild) erreichte das Etappenziel als Zweiter und hatte 40 Minuten Vorsprung auf den Gesamtzweiten Barreda.

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Ruhetag: Salta
Nach einer anstrengenden ersten Woche hatten die Fahrer am einzigen Ruhetag innerhalb von zwei Wochen zumindest ein bisschen Zeit sich auszuruhen und Kraft für die zweite Woche zu sammeln. Trotzdem standen im KTM Biwak am Fuße der Anden in Salta zahlreiche Verpflichtungen auf dem Programm: Teamaktivitäten, Material und Motorrad für die zweite Woche vorbereiten (Bild) sowie Presse- und Sponsorenverpflichtungen. Nach der ersten Dakar-Woche liegen neun KTM Fahrer unter den Top-20 des Gesamtklassements.

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Etappe 7: Salta nach Salta/Uyuni
Nach dem Ruhetag startete die Dakar mit der nächsten Marathonetappe in die zweite Woche und zum ersten Mal erreichten die Fahrer Bolivien. Aufgrund tiefhängender Wolken konnten die Helikopter zunächst nicht starten. Die Verantwortlichen entschieden sich, den Etappenstart zu verschieben. Nachdem die Fahrer ihren Weg über die schwierig zu navigierenden Bergpfade gefunden und dabei 3500 Höhemeter überwunden hatten, erreichten die Piloten die berühmte Salzwüste von Salar. Der Gesamtführende Marc Coma beendete die Etappe als Zweiter. Ebenfalls einen guten Tag hatte der KTM Fahrer Jakub „Kuba“ Przygonski (Bild): der Pole fuhr mit Platz 5 sein bestes Etappenergebnis dieser Dakar ein.

Kuba Przygonski Stage 7

 

Etappe 8: Salta/Uyuni nach Calama
Entlang der Salzwüste, bis zum 5300 m hohen Vulkan Tunupa führte der zweite Teil der Marathonetappe. Nach Überquerung der Anden erreichten die Fahrer Chile, das dritte Land, das die Dakar dieses Jahr durchfuhr, und die ersten Dünen der Atacama warteten. Marc Coma beendete die Etappe als Zweiter hinter seinem ehemaligen Teamkollegen Cyril Despres. Sein bisher bestes Etappenergebnis erzielte der südafrikanische KTM Fahrer Riaan van Niekerk (Bild) als Siebter.

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Etappe 9: Calama nach Iquique
Die erste Etappe in Chile führte durch die ersten Dünen der Atacama Wüste, zur berüchtigten Iquique Düne bis hin zur Pazifikküste. Mit seinem zweiten Etappensieg baute Marc Coma (Bild) seine Gesamtführung vor Barreda weiter aus. Trotz eines heftigen Sturzes, konnte Kuba Przygonski die Etappe als respektabler Zwölfter beenden.

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Etappe 10: Iquique nach Antofagasta
Endgültig in der Atacama Wüste angekommen, hatten die Fahrer mit dem feinen und unberechenbaren Sand („fesh-fesh“), zu kämpfen. Marc Coma beendet die Etappe als Fünfter. Obwohl er einige Minuten seines Vorsprungs einbüßte, führt er immer noch komfortabel mit 44 Minuten vor Barreda. Jordi Viladoms (Bild) beendete die Etappe als Elfter und liegt mit zwei Stunden Rückstand auf Gesamtrang drei.

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Etappe 11: Antofagasta nach El Salvador
Auf der elften Etappe wartete mit 605 km die längste Wertungsprüfung auf die Fahrer. Selbst die schnellsten Fahrer verbrachten bis zu sieben Stunden in den Dünen der Atacama. Marc Coma (Bild) hatte über Nacht den Motor gewechselt und erhielt nachträglich eine 15-Minuten-Zeitstrafe. Am Ende bedeutete das Platz 10; an seiner Gesamtführung – mittlerweile fast 50 Minuten – änderte sich nichts. Durch die Zeitstrafe seines Teamkollegen beendete Jordi Viladoms die Etappe auf Platz 3.

Marc Coma Stage 11

 

Etappe 12: El Salvador nach La Serena
Die vorletzte Etappe wurde in einiger Höhe über El Salvador gestartet, um dem Einfluss des morgendlichen Nebels zu entgehen, der vom Pazifik heranzieht und in der Vergangenheit bereits für eine Verzögerung des Starts gesorgt hatte. Kurz vor dem Ziel der zwölften Etappe verpasste Coma einen Wegpunkt, musste umkehren und verlor ein paar Minuten. Trotzdem beendete er die vorletzte Etappe als Zweiter; Viladoms komplettierte die Top 5. Vor der letzten Etappe führte Coma im Gesamtklassement mit fast zwei Stunden vor Teamkollege Jordi Viladoms (Bild). Viladoms rückte auf Platz 2 vor, da der bisher Zweite, Joan Barreda, aufgrund technischer Probleme Zeit verlor und auf den siebten rang abrutschte. Coma stand damit kurz vor seinem vierten Dakartitel.

Jordi Viladoms Stage 12

 

Etappe 13: La Serena nach Valparaíso
Ein 18. Platz reichte Coma auf der letzten Etappe, um seinen vierten Dakartitel und den 13. Sieg in Folge für KTM perfekt zu machen. Mit dem sechsten Platz auf der letzten Etappe verteidigte Viladoms seinen zweiten Rang im Gesamtklassement und machte den Doppelsieg für KTM perfekt. Coma führte die Gesamtwertung seit der fünften Etappe an, brauchte für die 5228 gezeiteten Wertungsprüfungs-Kilometer exakt 54 Stunden 50 Minuten und 53 Sekunden und beendete die Rally mit drei Etappensiegen, vier zweiten und drei dritten Plätzen. Seinen Sieg widmete er und das ganze KTM Team dem im November bei einem Rennunfall auf tragische Weise verunglückten Kurt Caselli.

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Red Bull KTM Rally Factory Team & Kurt Caselli (© Maragni M., ktmimages.com)

Fotos: © Maragni M., ktmimages.com

www.dakar.com