EICMA – Neu 2013: KTM 690 DUKE R

Seit einem Jahr sorgt die 690 DUKE für Furore. Jetzt setzt das neue R-Modell für 2013 sportlich noch eins drauf.

Die Liste sehr spezieller Ausstattungs-Goodies sorgt von Null auf Jetzt für Herzrasen: Akrapovič-Endschalldämpfer, gefräste und orange exloxierte Gabelbrücken, stabile Schutzbügel, neue Fußrasten und ein aus Leichtmetall gefräster, radial montierter Brembo-M50-Bremsattel an der jetzt voll einstellbaren Upside-Down-Telegabel. Auch das neue WP-Federbein hinten (mit Ausgleichsbehälter) bietet alle nur denkbaren Einstellmöglichkeiten bis hin zu separater Highspeed- und Lowspeed-Druckstufe. Baldriantropfen unter der Sitzbank gehören nicht zur Serienausstattung, dafür ist das neueste ABS-System von Bosch quasi als Beruhigungspille mit an Bord.

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Zum Background gehört natürlich der European Junior Cup, bei dem dieses Jahr mit rennpräparierten 690 DUKEs im Rahmen der Superbike-WM um die Ecken geflitzt wurde. Das ganze Knowhow wurde direkt in die neue R transplantiert, die praktisch alles an Bord hat, was fahrwerkseitig noch schneller macht. Dazu reißt der modernste, kultivierteste und weltstärkste Viertakt-Einzylinder mit 70 PS an der Kette, das sind zwei Pferde mehr als bei der 690 ohne R.

Die 690 DUKE R ist ein formidables Eisen für sportlich gebürstete Single-Feinschmecker. Das Chassis ist höher, straffer und härter gedämpft. Die Upside-down-Telegabel zeichnet die Trennung von Zugstufendämpfung (im rechten Gabelrohr) und Druckstufendämpfung (im linken Gabelholm) aus. Damit ist sensibles Ansprechen als Voraussetzung für optimalen Gripp gewährleistet, wenn es am Limit drauf ankommt. Mit dem ebenfalls bis ins letzte Detail einstellbaren WP-Federbein lässt sich das Fahrwerk für den komfortablen Ritt über kurvige Landstraßen ebenso geschmeidig abstimmen wie für die knackige Hatz auf der Rennpiste mit Slick-Bereifung.

Zum radialen Brembo-Kneifer gehört ein sensibel zu dosierender Radial-Handbremszylinder. Das spezielle ABS-System (Bosch 9M+) wartet in der R zusätzlich mit einem per Dongle umschaltbaren Supermoto-Modus auf, damit das Hinterrad dann trotz ABS blockieren oder sliden kann, wenn der Fahrer es darauf anlegt.