Okt032014Oktober 3, 2014Oktober 9, 201467 Kommentarevon Adam Wheeler

Interview des Monats: Danny MacAskill – Freigeist auf der KTM FREERIDE E

Geschrieben in Bikes, Interview of the month, People, Riding

Auf der INTERMOT 2014 in Köln sprach Trial-Bike-Profi und Youtube-Phänomen Danny MacAskill mit uns über seine Faszination für die KTM FREERIDE E.

Danny MacAskill

Neben der neuen 1290 SUPER ADVENTURE, gab es auf der INTERMOT 2014 noch einen weiteren Star zu bewundern. Und zwar nicht die KTM Moto3, Street- oder Offroad-Bikes, sondern einen Mann auf dem Fahrrad. Als der Schotte Danny MacAskill auf seinem Bike, über die Köpfe der wartenden Journalisten hinweg, auf die Bühne sprang, hatte KTM schon mal den coolsten Präsentationsbeginn auf der INTERMOT 2014 in der Tasche.

MacAskills Videos, in denen der Red Bull-Athlet sein einzigartiges Talent auf zwei Rädern unter Beweis stellt, wurden bereits 170.000.000 Mal angeklickt. Anfang 2014 wurde der Schotte auf die KTM FREERIDE E aufmerksam; der Beginn einer Partnerschaft, in der der 28-Jährige nicht nur die grenzenlose Vielseitigkeit des Bikes unter Beweis stellt, sondern auch neue Projekte in Angriff nimmt – wie zum Beispiel ein neues, in Großbritannien gedrehtes Video mit KTM Extreme Enduro Fahrer Jonny Walker.

„Zum ersten Mal habe ich die FREERIDE E glaube ich auf der ISPO 2014 gesehen. Ich kam ins Gespräch mit Thomas (Kuttruf, PR Manager) von KTM und ihr Konzept klang sehr interessant,“ beschreibt MacAskill die Anfänge der Kooperation mit KTM. „Er bot mir an, eine FREERIDE E nach Schottland zu schicken – ein tolles Angebot, allerdings war ich diesen Sommer viel beschäftigt und kaum zu Hause und hatte nur wenig Zeit mit der FREERIDE E zu fahren. KTM steht zu 100% hinter dem FREERIDE E-Projekt; es ist ein perfektes und bis ins letzte Detail durchdachtes Motorrad … und macht dazu noch eine Menge Spaß.“

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Danny MacAskill KTM FREERIDE E-SX 2014

Zwei KTM Modelle (250ccm und 350ccm), sowie drei E-Modelle (FREERIDE E-SX, E-XC, E-SM) erhielten den Namen ´FREERIDE´ – mehr als passend für eine Modellreihe, die die traditionellen Grenzen des Motorradfahrens aufheben will. Für MacAskill und seine Videos, die in einer Geisterstadt in Argentinien, im Stadtzentrum von Edinburgh oder umringt von Spielzeug (unbedingt das ´Imaginate´-Video anschauen) entstanden, war das E-Werk die perfekte Umgebung. „Für Wheelies auf der FREERIDE E brauche ich noch ein bisschen Übung, etwas das ich auf meinem Mountainbike den ganzen Tag machen kann. Ich muss wahrscheinlich erst ein paar Mal runterfallen und mein Limit austesten.“

Wie hat die Fahrrad-Community und seine Freunde zu Hause in Skye auf seinen Wechsel aufs Motorrad reagiert? „Die Reaktionen waren durchweg positiv. Ich habe bisher nur Trial-Motorräder gefahren. Es war etwas Neues für mich mit so etwas wie der FREERIDE E zu fahren.“

„Für mich, der aus der Fahrradszene kommt, scheint es, als gäbe es immer mehr Lärm- und Umweltauflagen, die die Orte, an denen man Motorrad fahren kann, erheblich einschränken; das Fahrrad hat also auch gewisse Vorteile. Ich war erstaunt, wie viele meiner Freunde die FREERIDE E kannten, ohne das ich sie erwähnt hatte – ein kleiner Hype. Sie eröffnet eine komplett neue Welt. In den Alpen, bei der Pressepräsentation der FREERIDE E in Saalbach-Hinterglemm, sind wir langsam an Gruppen von Wanderern vorbeigefahren und es war, als wären wir auf Fahrrädern unterwegs.“

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Danny MacAskill KTM FREERIDE E-XC Saalbach-Hinterglemm 2014

Bei seiner Antwort auf die Frage, ob er am Anfang skeptisch war, mit einem E-Bike zu fahren, wird schnell deutlich, wie überzeugt MacAskill von der FREERIDE E ist. „In den letzten Jahren ist das Thema Elektrik auch in der Fahrradwelt immer wichtiger geworden. Meist war die Umsetzung nicht besonders gut – nur eine Batterie mit Kabeln an einem Fahrrad. Wie gesagt, die FREERIDE E ist ein tolles Motorrad und KTM hat sich die Zeit gelassen, die nötig war, um das Bike auf den Markt zu bringen.“

Obwohl er zugibt, nicht genug Zeit gehabt zu haben, um die FREERIDE E ausgiebig zu testen, fühlte er sich doch sicher genug, um sein erstes FREERIDE E-Video zu drehen, in dem er und Jonny Walker durch ein stillgelegtes E-Werk fahren. „Die Erwartungen waren schon recht hoch. Ich wusste, ich brauchte ein bisschen mehr Fahrzeit, aber wir hatten gute Ideen und ein E-Werk schien der richtige Ort zu sein. Wir wollten herumfahren und dem Video eine besondere Atmosphäre geben. Es war ziemlich schwierig einen passenden Drehort zu finden, denn viele dieser Orte werden, besonders in Großbritannien, aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen nach wie vor streng kontrolliert. Letztendlich haben wir dann einen passenden Location gefunden und das Team vor Ort hat toll gearbeitet. Nach einer Stunde haben sie Jonny und mich einfach fahren lassen – eine großartige Zeit. Es gibt ein paar Tricks, die ich mit der FREERIDE noch ausprobieren möchte, brauche dafür aber noch ein bisschen Übung.“

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Danny MacAskill & Jonny Walker KTM FREERIDE E-SX UK 2014

Klingt, als wäre ein zweiter Teil in Planung: „Hoffentlich! Das wäre wieder ein cooles Projekt.”

Jeder mit einem Internetzugang und ein bisschen Neugier auf individuelle, teils atemberaubende Kunststücke, ist vertraut mit MacAskills Talent, wenn er Pedale unter den Füßen hat. In zahlreichen Stunden, die er als Jugendlicher – nur von Musik begleitet – auf dem Fahrrad verbrachte, entwickelte sich seine Technik. Danny auf der INTERMOT zu treffen, bot die einmalige Chance, ihn nach Tipps und Tricks zu fragen, besonders interessant für alle Fans, die begeistert von seinen Stunts, fasziniert vor ihren Bildschirmen sitzen.

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Danny MacAskill KTM FREERIDE E-SX UK 2014

„Behalte deinen Enthusiasmus“, rät er. „Ich bin von Anfang an immer aus Spaß gefahren. Ich habe nie irgendwelche Ziele verfolgt. Ich bin jeden Tag gefahren, weil es das ist, was ich liebe. Als ich Jünger war, habe ich immer geglaubt, dass, wenn du in etwas gut genug bist, die richtigen Leute davon Notiz nehmen werden. Wenn ich als Jugendlicher in Zeitungen oder Magazinen geblättert habe, dachte ich oft ´Ok, das könnte ich machen´, aber ich bin in Skye aufgewachsen, einem Ort im Nirgendwo, und ich hatte einfach nicht die Möglichkeit irgendwie in die Szene zu kommen. Es war aber auch etwas, worum ich mich nie wirklich bemüht habe. Ich habe nie mögliche Sponsoren angesprochen, aber irgendjemand wurde auf das, was ich tat, aufmerksam. Erhalte dir immer den Spaß – ein ganz einfacher Tipp.“