KTM 1290 SUPER ADVENTURE: Semiaktives Fahrwerk von WP

Was hinter dem semiaktivem Fahrwerk von WP steckt.

Die neue 1290 SUPER ADVENTURE erfüllt als Flaggschiff alle Ansprüche an Luxus und Reisekomfort. Moderne elektronische Fahrhilfen unterstützen den Fahrspaß und die Sicherheit, dank MSC (Motorcycle Stability Control) mit Kurven-ABS und schräglagensensitiver Traktionskontrolle. Für Begeisterung sorgen kultivierte 160 PS Spitzenleistung und göttlicher Durchzug über einen weiten Drehzahlbereich. Sebastian Sekira, Leiter der Abteilung Street in der KTM Entwicklung, deutet dazu an: „Dieser Motor ist ein Traum für alle, die gerne aus dem Vollen schöpfen und auch mal schaltfaul unterwegs sind. Sogar Alpenpässe im vierten Gang fahren, geht seidenweich und flüssig.“
Sebastian Sekira1290

Eine spezielle Neuerung bei der umfangreichen Ausstattung stellt das semiaktive Fahrwerk von WP dar. Damit fällt die Feinabstimmung an Gabel und Federbein besonders leicht, denn der Fahrer kann am Lenker wahlweise die Settings „Komfort“, „Street“, „Sport“ oder „Offroad“ einstellen.

Beim semiaktiven Fahrwerk sorgt eine elektronische Steuerung dafür, dass die Dämpfung während der Fahrt an Fahrstil und Straßenbelag angepasst wird. Die notwendigen Informationen dazu liefern Federwegsensoren an Gabel und Stoßdämpfer sowie Beschleunigungsmesser an Front und Heck. Die Abstimmung erfolgt auf Grundlage von Kennfeldern, die im System hinterlegt sind.

Die Federung reagiert permanent in Echtzeit auf Unebenheiten oder Schlaglöcher der Straße (oder Offroadpiste), abhängig von Setting-Vorwahl und jeweiligem Tempo. Die Federelemente messen über die integrierte Sensorik die Geschwindigkeit des Einfederns und den Einfederweg. Je schneller beides erfolgt, desto härter reagiert die Dämpfung. Die Steuereinheit regelt die Dämpfung von USD-Gabel und Stoßdämpfer, indem die Hydraulikbohrungen auf bzw. zu gemacht werden.

Semi-aktives Fahrwerk_2 Semi-aktives Fahrwerk_1
<
>

Im Komfort-Modus kommt die semiaktive Federung der 1290 SUPER ADVENTURE am stärksten zur Geltung. Weil die Grundabstimmung weich ist und die Ventile nur bei groben Straßenunebenheiten gezielt für eine härtere, straffere Dämpfung schließen. Je sportlicher das gewählte Setting, desto straffer fällt die Dämpfer-Grundabstimmung aus, weil sich der Durchfluss über die Ventile entsprechend verringert.

Sebastian Sekira über die semiaktive Federung: „Als Fahrer beschert einem diese Technik eine neue Dimension. Wie bei den Riding-Modes lässt sich das Motorrad auch beim Fahrwerk an den Geschmack und die jeweilige Situation anpassen, ob man komfortabel, normal, sportlich oder in Offroad-Manier unterwegs sein möchte. Speziell im Komfort-Modus bewirkt die semiaktive Federung fast ein Schwebegefühl, aber mit sehr gutem Kontakt zur Straße. Man ist nicht entkoppelt, fühlt immer reichlich Feedback und ist komplett sicher unterwegs. Auch wenn gemeine Schlaglöcher oder plötzliche Unebenheiten auftauchen, bleibt das Motorrad fahrdynamisch stabil.“

Ein positiver Nebeneffekt ist, dass sich über das semiaktive Fahrwerk beim Verzögern ein leichtes Anti-Dive bewirken lässt. Sekira: „Das nutzen wir natürlich. Weil dies wiederum eine effizientere ABS-Abstimmung erlaubt, die den Bremsweg, wenn es darauf ankommt, reduzieren hilft. Hinzu kommt, dass der Nickausgleich auf die Beladung reagiert. Die Sensorik passt die Dämpfung entsprechend an. Das bedeutet im Zweipersonenbetrieb weniger Nickbewegungen beim Beschleunigen und Bremsen, sowie kaum Einbußen bei der Fahrdynamik. Für den Sozius wird das Mitfahren damit ebenfalls komfortabler.“

Mehr

Erfahre mehr über KTMs ADVENTURE Modellpalette 2015.

Fotos: Buenos Dias | H. Mitterbauer | R. Schedl