Panini-Tour: Mongolei erreicht

Das erste große Etappenziel auf der abenteuerlichen Weltreise von Barbara Kenedi und Lebensgefährte Peter ist erreicht – das KTM 1190 Adventure R-Duo ist in der Mongolei.

Nach 27.000 km sind wir, um viele Erfahrungen und Erlebnisse bereichert, in Ulaanbaatar der Hauptstadt der Mongolei angekommen. Unser erstes, großes Etappenziel. Wir sind stolz auf uns, dass wir es unfallfrei geschafft haben und extrem stolz auf unsere beiden  KTM 1190 Adventure R, die uns wohlbehalten und problemlos hierher transportiert haben. Wenn man uns fragt, ob dieses neue Bike als echtes Weltreisemotorrad taugt, sagen wir bestimmt nicht nein!

Der zentralasiatische Binnenstaat Kirgisistan bot schon einen Vorgeschmack auf die Mongolei mit den hochgelegenen Almen und Gebirgsseen. Auf unserer Durchreise erlebten wir, wie die Hirtenfamilien auf den Sommerweiden gerade ihre Jurten aufbauten.  Im Nationalpark Sary-Chelek schlugen wir, umrahmt von schneebedeckten 3000er Bergen, unser oranges Zelt auf. Bei strahlendem Sonnenschein überquerten wir den höchstgelegenen Punkt unserer Tour, eine baumlose Hochebene uneschreiblicher Schönheit auf 3.360 Meter über Meereshöhe und passierten dabei den Songköl See. Besonders abenteuerlich war eine Tages-Offroadetappe mit mehreren Flussdurchfahrten, weil die Brücken von Hochwasser weggerissen worden waren.

Eine kalte Regenetappe spülte uns dann nach Almaty in Kasachstan – eine überraschend lebendige, sehr europäisch anmutende grüne Stadt zwischen Hochgebirge und weiter Steppe. Zur Abwechslung konnten wir dort echt italienischen Espresso in einem schicken Café genießen.

Auch die Kasachen haben eine Vergangenheit als Nomaden und sind entsprechend gastfreundlich. Bei der langen Durchquerung der kasachischen Steppe Richtung Norden wurden wir wiederholt gastlich aufgenommen und mit Pferdefleisch und Stutenmilch bewirtet! Auch wir konnten uns wieder einmal als Botschafter östereichischer Motorradbaukunst betätigen. Das kasachische Fernsehen brachte sogar einen Bericht über die 1190 Adventures und unsere Reise.

In Novosibirsk in Russland wurden unsere Adventures beim KTM Händler neu bereift. Bei einem Abstecher zum Baikalsee durchquerten wir Sibirien, wie man es sich vorstellt: endlose Wälder, sandige Pisten, jede Menge Wasser. Wir übernachteten in winzigen Holzhütten, ohne jeglichen Komfort – aber mit der wunderbarsten Sauna (russisch: Banja) die man sich vorstellen kann.

In der Mongolei konnten wir uns so richtig im Gelände austoben. Im Westen des Landes finden sich so gut wie keine asphaltierten Straßen. Ingesamt 1.300 extrem abwechslungsreiche Offroad-Kilometer waren es bis zur ersten größeren Stadt! In der grünen Graslandschaft mit zahlreichen Pässen tummeln sich jede Menge Wildpferde und Schafherden, sogar Raubvögel bekommt man zu Gesicht. Die wenigen Menschen, auf die man unterwegs trifft, knattern meist auf Zweirädern durch die Gegend.

Eine Rundfahrt mit dem einzigen Ausflugsdampfer des Landes auf dem Khövskhöl See war ein besonders nettes Erlebnis, ebenso ein wildes Pferderennen!

 

Ulaanbaatar war dann echtes Kontrastprogramm zum Rest des Landes: überfüllt, sehr laut und mit jeder Menge Restaurants und Bars, wo wir gemeinsam mit dem KTM Importeur, der gleichzeitig mongolischer Rallychampion ist, auf eine bisher sehr gelungene Tour anstiessen. Im August geht unsere Weltreise dann in Australien weiter: von Perth nach Sydney über den Norden.

Unsere Bilanz auf der Fahrt von Österreich in die Mongolei:

26.950 Kilometer

110 Tage unterwegs, davon 20 Tage ohne Motorradfahren

Längste Tagesetappe: 720 km (im Iran)

Höchster Punkt: 3.365 Meter (ü.d.M.) am Song Köl See in Kirgistan

Tiefster Punkt: – 10 Meter am Kaspischen Meer in Azerbaijan

Kältester Ort: +3 Grad bei Abfahrt in Ranshofen

Wärmster Ort: + 46 Grad in der Kyzylkum Wüste in Usbekistan

16 Länder (7 Visas)

12.000 Photos

Je Motorrad: 4 Satz Reifen, 2,2 Liter Motoröl, 1 x Ölwechsel, 2 x Bremsbeläge hinten, Benzinverbrauch ca. 1500 Liter

1 Verkehrsstrafe: 8,-€ in Kirgistan

Kein Unfall  & immer gesund  (Danke Immunsystem !)

 

Liebe Grüße aus der Mongolei

Barbara & Peter

 

Notiz der KTM Blog-Redaktion: 

Warum der geheimnisvolle Namen Panini? Weil so die Katze des Weltenbummler-Paares heisst, die zwischendurch natürlich in Pflegehänden bestens aufgehoben wird. Das Marathon-Vergnügen mit dem Titel »Around the world – Panini Moto Tour« kann von jedermann auf Facebook verfolgt werden, nach vorheriger Anmeldung. Link: https://www.facebook.com/panini.tour