Panini Tour: Von Alaska bis Kalifornien – Einmal USA Nord-Süd

Auf der abenteuerlichen Weltreise von Barbara Kenedi und Lebensgefährte Peter auf ihren zwei KTM 1190 ADVENTURE Rs geht es weiter mit der nächsten Etappe quer durch die USA.

Die Fortsetzung der Panini Moto Tour Weltreise ab Alaska auf unseren 1190 ADVENTURE Rs mit jeweils 50.000 Kilometer auf dem Tacho führt uns natürlich Richtung Süden: über den Chilkoot Pass geht´s nochmal durchs dicht bewaldete Kanada, wo inzwischen die Jagdsaison begonnen hat. Stolz präsentieren uns zwei Freunde die frischen Trophäen auf ihrem Pick-up.

Im Küstenort Prince Rupert tauschen wir einen Tag lang Straße gegen Fähre und reisen auf dem Wasserweg. Die „Inside Passage“ ist eine knapp an der Küste vorbeiführende malerische Fährstraße zwischen bewaldeten Inseln mit Aussicht auf winzige Leuchtturmdörfchen und jede Menge vorbeischwimmende Wale.

1_Chilkoot DSC_1933 2_Canada DSC_1924 3_Jagd_DSC_1998 4 Fähre DSC_2163 5_Ortschaft DSC_2262 6-Wale DSC_2206
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DE: Chilkoot Trail: Führt von Alaska nach Kanada. Pause bei einer Sauerteigbäckerei | GB: Chilkoot Trail: leads from Alaska to Canada. Break at a sourdough bakery

Ab Port Hardy auf Vancouver Island geht´s wieder im Sattel unserer ADVENTUREs weiter. Auf der Insel dominiert die Holzindustrie – Massen von Baumstämmen schwimmen im Meer. Auf staubigen Forststraßen heißt es besonders aufpassen auf die mächtigen und ganz schön flotten „Log-Trucks“, mit Holz beladene Sattelschlepper. Daneben fühlt man sich als Motorradfahrer wie ein winziger Borkenkäfer.

Angeln ist auch hier Volkssport. Auf der längsten Pier der Insel in Campbell River probieren wir es auch – erfolglos. Macht nichts: gleich daneben gibt´s in einer schwimmenden Imbissbude leckere Fish&Chips. Einmal noch genießen wir Ruhe und Einsamkeit im Grünen, dann hat uns in Vancouver die Zivilisation wieder. Sind wir nach Alaska gar nicht mehr gewohnt … aber eine elegante Skyline und lustige Skulpturen können auch faszinieren.

7 Hardy DSC_2358 8 Holz DSC_2452 9 Truck P1030560 10 Angeln DSC_2531 11 Fish Chips DSC_2469 12 Einsam DSC_2014 13 Vancouver DSC_3003 14 Rad DSC_3130 15 Figuren DSC_3163 16_Fan DSC_3116
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DE: Neben so einem Holztransporter, fühlt man sich auch mit einer großen ADVENTURE sehr klein | GB: You feel very small next to a log transporter like this, even on a big ADVENTURE

Der Grenzübertritt in die USA führt uns in den Bundesstaat Washington – viel Farmland in europäischen Dimensionen. Ein einheimischer KTM Fahrer hatte uns die Route über den Washington-Pass empfohlen – eine tolle Kurvenstrecke vorbei an türkisen Stauseen durch felsiges Hochgebirge. Dann plötzlich: steil bergab. In nur wenigen Kilometern ändern sich Landschaft und Temperatur radikal. Von der windig, kühlen Passhöhe hinunter in die warme, wüstenartige Tiefebene. Die Farben wechseln von saftig-grün in trocken-gelb und auf den Feldwegen ziehen wir jetzt richtige Staubfahnen.

Plötzlich kommt es uns vor, als wären wir in einem Western gelandet und John Wayne unser Tankwart: der kleine Ort Winthrop inszeniert sich als Westerndorf, eine perfekte Filmkulisse. Dahinter besuchen wir das Denkmal für Chief Joseph, einem mutigen Indianerhäuptling, der mit seinem Stamm hartnäckig Widerstand gegen vertragsbrüchige Amerikaner leistete. Erinnerung an ein sehr trauriges Kapitel hiesiger Geschichte. Die schneckenförmige Auffahrt auf den Butte ist unwiderstehlich: die einzige Erhebung in einem Meer von Getreidefeldern belohnt uns mit einer „kunstvollen“ 360°-Aussicht.

17 Landschaft DSC_3192 18_Concrete_DSC_3200 19_Stausee DSC_3224 20_Washington PassDSC_3261 21_Tanken DSC_3289 22 Staub DSC_3329 23 Joseph DSC_3400 24 Trocken DSC_3436 25 Butte DSC_3533 26 Getreide DSC_3596
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DE: Chief Joseph Memorial erinnert an den mutigen Indianerhäuptling | GB: Chief Joseph Memorial commemorating the brave Native American chief

In Pendleton, Oregon haben wir Glück und ergattern Tickets für DAS Event des Jahres – das Pendleton Round-Up Rodeo. Hier treffen sich die Topstars der internationalen Cowboyszene, heißt Rodeovergnügen auf höchstem Niveau. Cowboys und Cowgirls messen sich in verschiedensten Disziplinen: möglichst lange auf buckelnden Pferden oder Bullen zu bleiben, Kälber in kürzester Zeit (neun Sekunden!) mit Lasso einfangen und fesseln, Fässer in Höchstgeschwindigkeit zu umrunden oder beim „Indian Race“ ohne Sattel schnellstmöglich von Pferd zu Pferd zu wechseln. In der Pause gibt´s leckere Steaks, zum Abschluss eine bunte Indianerparade. Im ganzen Ort herrscht Jahrmarktstimmung: Verkaufsbuden für allerlei Cowboyzubehör, Autoparaden und abends natürlich ein tolles Country-Konzert. Uns gefiel´s.

27_Pendleton DSC_3655 28_Fans DSC_3666 29_ Rodeo Hut  DSC_3844 30 Einfangen DSC_3804 31_Bulle DSC_4125 32 Steak DSC_3661 33_Indian DSC_4028 34_Cowboy  DSC_4302 35_Fass DSC_4345 36_Parade Pferd DSC_4254 37 Parade Auto DSC_4430 38_Country Conzert DSC_4435
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DE: Die drei Dienstleister: gefallene Reiter aufklauben, ihre Pferde einfangen | GB: The three service providers: gathering up fallen riders, catching their horses

Der Oregon Trail war einst ein berühmter „Siedlerweg“  Richtung Westen – einige Planwagen-Originale sind noch erhalten. Wir spannen zum Spaß eine ADVENTURE davor!

Der Hell´s Canyon an der Grenze zu Idaho hat uns durch seinen Namen angelockt. Die zwischen Wasser und hohen, rötlichen Felswänden eingeklemmte buckelige Uferstraße erweist sich als „höllisches“ Fahrvergnügen.

Idaho ist ein landschaftlich äußerst abwechslungsreicher Bundesstaat. Auf einer kahlen Hochebene im Schatten der spitzen „Sägezahn“-Berge liegt Sun Valley, der sonnige Promi-Skiort. Ein guter Platz für einen echten Espresso in einem schicken Stadtcafé.

Im Nationalpark „Craters of the Moon“ klettern wir auf erloschene Vulkane und erfreuen uns oben an einer kargen, aber bunt blühenden Mondlandschaft. Kurz darauf treffen wir auf erste Sanddünen neben riesengroßen, bewässerten Feldern, auf denen (nicht nur) die berühmten Idaho-Kartoffeln wachsen. Ein Bundesstaat, wo man gut Seele und Beine baumeln lassen kann.

39_Oregon TRail DSC_4479 40_Braun Grün DSC_4483 41 Devil Gorge DSC_4525 42_Strasse DSC_4506 43_Mountains DSC_4583 44_SunValley DSC_4624 45_Vulkania DSC_4666 46_MondlandscaftDSC_4691 47_Bewasserung DSC_4773 48_Dunen_DSC_4790 49_Baumeln DSC_4829
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DE: Höllisch tolle Uferstraße im Hells Canyon | GB: Hellishly good riverside road in Hells Canyon

Der bekannteste und meistbesuchte Nationalpark der USA – Yellowstone – verdankt seinen Namen dem gelben Sandstein, in den sich der Yellowstone-Fluss eingegraben hat. Der Park ist eine einzige bunte Augenweide. Geysire in verschiedensten Höhen, Formen und in allen Farben: orange, grün, türkis und opal. Dazu kochende Schlammlöcher, eine phantastische Tierwelt mit Bären, Elchen und Bisonherden – unsere ziemlich hohen Erwartungen wurden noch weit übertroffen. Es ist schwer, die Faszination in Worte zu fassen – am Besten, man betätigt so oft wie möglich den Auslöser des Fotoapparates! Abends genießen wir die „spritzigen“ Spezialitäten heimischer Mikrobrauereien!

50 Geysir DSC_4959 51_Glory DSC_5034 52_weisse Steine DSC_5076 53_orange DSC_5085 54 türkis DSC_5121 55 yellowstone DSC_5319 56 Bisonherde DSC_5353 57 Gebirge DSC_5385 58 Photo P1030813 59_Bier P1030804
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DE: Der höchste Geysir im Yellowstone Nationalpark – spuckt nur einmal pro Tag | GB: The highest geyser in Yellowstone National Park – erupts only once a day

In Utah versetzt uns der Salton Sea mit 25%-Salzgehalt in Schwebe – leider lässt der Geruch etwas zu wünschen übrig. Utah  ist „Canyonland“: bei aufgehender Sonne am Dead Horse Point die Beine in die tiefe Schlucht hängen zu lassen, im Arches Nationalpark den ganzen Tag von einer phantastischen Felsformation zur nächsten fahren, abends im Sonnenuntergang glühende Felsformationen erklettern (mit der ADVENTURE natürlich!) – die Tage waren hier immer viel zu kurz!

Ganz besonders gefiel uns der Shafer Trail (super Tipp von einem KTM Fahrer) – ein steiler Serpentinenweg in die senkrechte Canyonwand gehauen. Tja, Canyon-Riding kann süchtig machen … nach so klingenden Namen wie: Tal der Götter, Mexican Hat, Monument Vallye und Grand Canyon (dieser dann schon in Arizona).

Ein Stück auf der berühmten Route 66 zu fahren, lassen wir uns nicht entgehen – landschaftlich eher unspektakulär, aber marketingtechnisch perfekt inszeniert und ganz fest in Harley Hand.

60_Herbst DSC_5453 61_Salt Lake P1030851 62_Arches DSC_5646 63_Figures DSC_5594 64_Sonnenaufgang DSC_5794 65_Canyons DSC_5862 66_Strasse DSC_5911 67_Salz DSC_5994 68 Felsenklettern DSC_6069 69_On the Edge DSC_6147 70_A Mexican Hat P1040940 70_Vallye Gods DSC_6214 71 Monument Vallye DSC_6247 72- Grand Canyon DSC_6375 73 Route 66 DSC_6439 74 Mit Elvis DSC_6477
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DE: Interessante Felsformation, die wir „Drei Schwestern" getauft haben | GB: Interesting rock formation that we christened the "Three Sisters"

Hinter dem Union Pass bei Kingman orientieren wir uns dann Richtung Kalifornien. „Forno Caliente“ =  heißer Ofen, und das trifft hier im Sommer den Nagel auf den Kopf. Bei 42° C schwitzen wir uns durch staubige Canyons Richtung Salton Sea. An seinen Ufern trifft sich im Winter die Offroadszene Südkaliforniens zum Crossen – jetzt ist alles wie ausgestorben, nur ein Schwarm Pelikane bewegt sich.

Kirchen in spanisch-mexikanischem Kolonialstil verraten schon die Nähe Mexikos und die Wüste bietet Abwechslung: im Joshua Tree Nationalpark liegen kuriose Riesenfelsen aller Art zwischen Yukkapalmen und Karottenbäumen (Ocotillos), den Weg dorthin säumen kreative Heavy-Metal-Figuren, mitten in die trockene Landschaft gestellt.

In Murrieta, dem Hauptsitz von KTM in den USA, ist schließlich unser Etappenziel erreicht. Seit Alaska sind extrem abwechslungsreiche 15.000 Kilometer dazugekommen. Jetzt gibt’s für unsere ADVENTUREs aber erstmal frisches Öl und eine kleine Ruhepause … bevor es weiter Richtung Feuerland geht.

75_ Hügel 66 DSC_6506 76 Kakteen DSC_6522 77 Joshua DSC_6638 78 Pelikane DSC_6668 79 Canyons DSC_6674 80 Blick DSC_6683 81 Mexikanische Kirche DSC_6689 82 Metall Wüste DSC_6702 83 KTM USA Ziel Schlussphoto
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DE: Nicht ganz so lustig: staubige Canyons bei unendlicher Hitze | GB: Not so enjoyable: dusty canyons in endless heat

Fotos: Barbara Kenedi


Info: Around the world – Panini Moto Tour
Barbara Kenedi, bei KTM in Mattighofen beschäftigt, und Lebensgefährte Peter sind auf Abenteuer-Tour rund um die Welt. Warum der geheimnisvolle Name Panini? Weil so die Katze der beiden heißt, die zwischendurch natürlich in Pflegehänden bestens aufgehoben ist.

Das reiselustige Duo, seit März 2013 mit zwei KTM 1190 ADVENTURE R auf Achse, absolviert die Weltreise nicht am Stück, sondern in Etappen. Die erste große Etappe führte von Österreich nach Ulang Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Fortgesetzt wurde die Weltreise auf dem australischen Kontinent von Darwin aus. Darauf folgte Neuseeland und, als erste Station durch Nordamerika, die Querung von Alaska bis nach Kalifornien.

Das Marathon-Vergnügen mit dem Titel „Around the world – Panini Moto Tour” kann auf Facebook verfolgt werden, allerdings nur nach vorheriger Anmeldung.

www.paninitour.at

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