Unter der Sonne Kaliforniens leuchtet KTM‘s Orange noch heller!

KTM bietet ein umfangreiches Lehr- und Ausbildungsprogramm für Einsteiger, Hochschulabsolventen und Berufserfahrene, die ihre Begeisterung für Motorräder, Technologie und Design mit ihrem Beruf vereinen möchten. Bei der „Dualen Akademie“ handelt es sich um eine österreichweite Bildungssinnovation der Wirtschaftskammer. Konkret für KTM bedeutet das eine Plattform für engagierte Auszubildende, die ihre Karriere auf der Überholspur angehen und KTM auch auf einem anderen Kontinent erleben möchten. Wo kann ich mich anmelden?

Von Adam Wheeler

Die neue KTM Zentrale in Murrieta, Kalifornien.
PC: KTM

In Südkalifornien gibt es insgesamt knapp 300 Sonnentage im Jahr. Das brandneue Hauptquartier von KTM Nordamerika befindet sich in Murrieta, Riverside in Kalifornien, ungefähr eine Stunde (bei guten Verkehrsbedingungen) entfernt von Los Angeles, das Meer ist 40 Autominuten entfernt. Die Sonnenuntergänge hier sind einfach traumhaft.

Dank des Auslandspraktikums können KTM‘s Lehrlinge auch den „American Way of Life“ kennenlernen. Denn dieses besteht aus zwei Monaten KTM-Schulung und Arbeit in Südkalifornien. Im Rahmen des Programms reisen Kandidaten der Dualen Academy und ausgewählte KTM-Spitzenlehrlinge zum Motocross-Mekka, wo sie Einblicke in die Geschäftsführung eines Tochterunternehmens erhalten, das zu den führenden Unternehmen in einem der geschäftigsten Märkte für Motorräder zählt. Aber auch Praktika in anderen Standorten im Ausland sind möglich.

„Es ist ein besonderes Programm für Menschen die bereits Matura haben und gerne auch Erfahrungen im Ausland sammeln möchten“, so KTM-Lehrlingsausbilderin Anita Gradl aus Mattighofen, Österreich. „Wir sind dahingehend sehr aktiv, und es hat sich als voller Erfolg herausgestellt. Lehrlinge können reisen und erlangen im Rahmen ihrer Arbeit bei Händlern und Tochterunternehmen umfassende Erfahrung im Unternehmen. Aber auch unsere Partner sowie KTM‘s Lehrlingsausbildung profitieren von dieser zusätzlichen Erfahrung. Es ist also eine Win-Win-Situation auf allen Seiten“.

KTM bildet derzeit ca. 200 Lehrlinge in 20 verschiedenen Lehrberufen aus. Das Unternehmen bietet nicht nur Weiterbildung und Einblicke in die verschiedensten Bereiche von KTM, wie Forschung & Entwicklung, IT, Vertrieb, Marketing, sondern unterstützt auch mit weiteren Ressourcen, z. B. eine Unterkunft nahe des Hauptwerks, technische Ausrüstung wie Smartphone und Laptop sowie Übernahmemöglichkeiten zur Vollzeitanstellung. Dann gibt es noch das Konzept „Duale Akademie“ der österreichischen Wirtschaftskammer, das zusätzlich als Anreiz für alle dienen soll, die den Schritt ins Ausland wagen wollen.

Das kleine Team in Kalifornien hat die jungen Profis wie eine Familie willkommen geheißen
PC: KTM

„Also zunächst gibt es ein Mindestalter von sechzehn Jahren, und die Kandidaten müssen sich im zweiten Lehrjahr befinden. Es können sich aber alle Lehrlinge bewerben“, erklärt Gradl die Anforderungen. „Dann geht es um ihre Eignung und die Empfehlung durch die Ausbildungs-Koordinatoren. Ein kleines Motivationsvideo hilft uns zusätzlich bei der schwierigen Entscheidung“.

Der 20-jährige Yannick Seidel gehört zu den wenigen, die für das Auslandspraktikum in Murietta auserkoren wurden. „Ich habe meinen Abschluss 2022 gemacht und wollte beruflich an Motorrädern arbeiten“, erzählt uns der Deutsche. „Für meine Lehre bei KTM bin ich sogar von Sachsen nach Österreich gezogen. Nachdem ich mich schriftlich beworben habe, wurde ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Dann hatte ich einen Probetag, an dem mir viele Fragen gestellt wurden und meine Kompatibilität mit dem Team getestet wurde. Im Gegensatz zu drei oder vier Jahren für eine herkömmliche Ausbildung dauert die Duale Akademie zweieinhalb Jahre, und es gibt eine Übernahmegarantie. Das fühlt sich schon gut an“.

Als KTM-Lehrling lernt man alle Schritte die es braucht, um ein Motorrad zu entwickeln.
PC: KTM

Yannick beschreibt seinen Arbeitsalltag so: „Ich arbeite mit Leuten, von denen ich gut lernen kann. Ich bin in der Forschung & Entwicklung, wo ich Prozesse und Methoden zur Entwicklung eines Bikes kennenlerne. Außerdem werden zusätzliche Dinge angeboten, die es bei anderen Ausbildungen nicht gibt, wie z. B. Kurse zu Teamentwicklung und Management“, fügt er hinzu. „Wir werden nicht nur gezielt für den Job ausgebildet, sondern auch im Bereich Geschäftsführung und Management. Nach der Ausbildung können wir also auf einem guten Niveau anfangen. Wir können außerdem den Cambridge-Abschluss in Englisch machen, was ein weiterer Vorteil ist“.

Und dann kam der Trip in die USA. „Ich musste mich bewerben, was die HR-Abteilung in Nordamerika einschließt. Die zwei Monate in Murrieta habe ich dann noch mit einem zweiwöchigen Urlaub kombiniert. Es waren einige von uns dort. KTM Nordamerika unterscheidet sich vom Werk in Österreich hauptsächlich dadurch, dass es natürlich kleiner aufgestellt ist und wie eine große Familie wirkt. Alle kannten mich oder wussten, dass ich da bin. Man hat den Vorteil, dass man in einem kleinen Umfeld arbeitet”.

“…es wurde kein Unterschied zwischen den regulären Mitarbeitern und den Auszubildenden gemacht.” – Yannick Seidel, KTM Lehrling
PC: KTM

Seidel setzte seine praxisorientierte Ausbildung in den USA fort. Dabei konnte er noch stärker direkt mit zentralen Mitarbeitern und KTM-Kunden arbeiten. „Ich fand es toll, dass ich überall einbezogen wurde“, erinnert er sich. „Wir übernahmen normale Aufgaben, und es wurde kein Unterschied zwischen den regulären Mitarbeitern und Auszubildenden gemacht. Es ist gut, dass wir so stark integriert wurden. Zudem ist es spannend zu sehen, wie anders Motorradfahren dort gesehen wird. Ob auf der Straße oder auf der Strecke: die Menschen nehmen Motorräder einfach ganz anders wahr. In Kalifornien hasst keiner Bikes. Ich bin auf vielen Motorrad- und Autotreffen gewesen. Das war ziemlich verrückt!”

Eine andere Kultur und unterschiedliche Mentalitäten: das ist ein ergiebiges Thema und ein großer Vorteil des Auslandspraktikums im Rahmen der KTM Lehrwerkstatt. „Lehrlinge wachsen und entwickeln sich in verschiedenen Bereichen weiter“, meint Gradl. „In unseren Feedback-Meetings haben wir erfahren, dass sich nicht nur ihre beruflichen Fertigkeiten weiterentwickeln, sondern auch die sozialen Kompetenzen der Auszubildenden wachsen. Sie machen die unterschiedlichsten neuen Erfahrungen“.

Das KTM House of Brands in Munderfing, Österreich
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Im Rahmen der Lehrlingsausbildung 2024 werden wieder erfolgreiche Bewerber um die Welt reisen. Die KTM Lehrwerkstatt hofft, dass das Austauschprogramm weiter wächst. Gradl ergänzt: „Durch das Auslandspraktikum lernen die Kollegen in Amerika die Lehrlingsausbildung in Österreich näher kennen. Unsere Vision ist es, das Programm weiter auszubauen und so auch jungen Fachkräften aus den Standorten im Ausland die Möglichkeit bieten können, Erfahrungen in Österreich zu sammeln.“

Alle, die sich für die Duale Akademie und generelle KTM-Ausbildungsmöglichkeiten interessieren, können sich am nächsten „Tag der offenen Lehrwerkstatt“ am 2. Februar 2024 von 13:00 bis 17:00 Uhr informieren. Für weitere Informationen sende einfach eine E-Mail an: lehre@ktm.com.