Panini Tour: Südwärts durch Mexiko und Zentralamerika
Mit unseren – frisch in den USA servicierten – KTM 1190 ADVENTURE Rs starteten wir auf die nächste Etappe der Panini Moto Tour Weltreise, die uns durch sieben Länder Zentralamerikas führen sollte: Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama – bis „hinunter“ nach Kolumbien.
Die Baja California, Halbinsel und westlichster Bundesstaat Mexikos, ist ein Paradies für Offroad-Liebhaber und nicht zuletzt bekannt wegen der Baja 1000, einer anspruchsvollen Wüstenrally. Wir folgen auf steinigen Pisten für ein paar Kilometer ihrem Verlauf, vorbei an kargen, aber dennoch malerischen Bergen und Kakteen in allen Variationen. Genau so stellen wir und das Motorradparadies für eine KTM 1190 ADVENTURE R vor: kein Verkehr, Schotter, Sand, endlose Weite, menschenleere Strände und kein Tröpfchen Regen. Ab und zu ein kleiner, beschaulicher, von Palmen gesäumter Ort mit Tankstelle und Bar. Wir gönnen uns zur Erfrischung ein kühles Bierchen und weiter geht’s!
Ein rustikales Frachtschiff schaukelt uns und unsere Motorräder von der Halbinsel Baja aufs mexikanische Festland nach Mazatlán. Wir überqueren den mächtigen Küstengebirgszug Sierra Madre Occidental und erreichen nach einem Zwischenstopp in Durango die Silberminenstadt Zacatecas: Eine der schönsten Städte Mexikos, die nach Jahren brutaler Gewalt durch das Drogenkartell „Los Zetas“ allmählich wieder besucht werden kann. Die unzähligen, schwer bewaffneten Polizeiwagen in der Stadt vermitteln den Einheimischen Sicherheit … wir hingegen sind noch nicht ganz überzeugt.
Unweit der wuchtigen, verschnörkelten Kathedrale im Zentrum werden wir Zeugen einer traditionellen „Quinceañera“, dem feierlichen Fest zum 15. Geburtstag jeder jungen Mexikanerin. Und in der Mitte einer ehemaligen Stierkampfarena fühlen wir uns einen Augenblick lang wie stolze Toreros.
Besonders gut gefällt uns auch die kleine Künstlerstadt San Miguel Allende im Zentrum Mexikos: steile Pflastersteinstraßen, bunt bemalte Häuser, romantische Innenhöfe, mildes Klima – ein richtig entspanntes Ambiente.
Die 10-Millionen-Einwohnerstadt Mexiko City auf dem Motorrad zu durchqueren, ist ein „Vergnügen“ der etwas anderen Art und bereichert definitiv unseren Erfahrungsschatz.
Ein Zwischenstopp beim neuen Museo Soumaya mitten in der City ist natürlich Pflicht, aber als wir im orange-rot glühenden Abendlicht zwischen den Zwillingsvulkanen Popocatépetl und Iztaccíhuatl hindurchfahren und die Stadt hinter uns lassen, haben wir beide ein erleichtertes Lächeln im Gesicht.
Auf landschaftlich abwechslungsreichen Routen geht es weiter in Richtung Süden. Oaxaca de Juárez ist Weltkulturerbe und Stadt der Kunst und Kulinarik: historische Wandgemälde, buntes Kunsthandwerk sowie zwei riesige Markthallen bieten ein Erlebnis für alle Sinne. Hier lässt sich mexikanisches Essen in seiner ganzen Vielfalt und Exotik verkosten: Carne Cecina (ganz dünn im Zickzack geschnittenes Rindfleisch) gewürzt mit gemahlenen Würmern, dazu geröstete Heuschrecken, Maisfladen, Chili in allen Schärfegraden und Mole Poblano (Soße aus Chili, Schokolade und mindestens 30 weiteren Zutaten) – den anschließenden Tequila konnten wir gut vertragen.
Auf unserem Weg nach Süden passieren wir den Isthmus von Tehuantepec; die mit einer Breite von 216 Kilometern kürzeste Landverbindung zwischen dem Golf von Mexiko und dem Pazifik. Die unvermeidbare Fahrt durch diese Engstelle erweist sich als extrem windig und fahrerisch wenig aufregend.
Langsam nähern wir uns der guatemaltekischen Grenze. Grundsätzlich sind Grenzübergänge in Zentralamerika problemlos; es braucht kein Visa, nur viel Zeit und Geduld für sinnlose Zollformalitäten … sollte man also zum eher ungeduldigen Teil der Menschheit gehören, lernt man hier schnell, sich in Geduld zu üben.
Guatemala ist ein farbenprächtiges, ursprüngliches, aber auch sehr armes Land, in dem wir die Kultur der Maya hautnah erleben. Ein tolles Erlebnis ist der Besuch des bunten Maya-Wochenmarktes in Chichicastenango, das etwas isoliert im Hochland von Guatemala liegt. Jeden Donnerstag und Sonntag kommen die Maya-Händler aus den umliegenden Bergdörfern in die Stadt, um ihre Waren anzubieten und die Kirche zu besuchen. Die Atmosphäre auf dem Markt zu genießen, die einheimischen Frauen in ihren bunten Trachten zu bewundern, das „lokale“ Streetfood zu probieren und das ein oder andere Mitbringsel zu erwerben (ein gewebter Gürtel passt auf jeden Fall ins Motorradgepäck), ist ein herrliches Erlebnis. Auf den Stufen der Kathedrale werden wir Zeugen schamanisch anmutender Zeremonien und sogar der örtliche Friedhof präsentiert sich unerwartet farbenfroh.
Der Atitlán-See, von wunderschönen Vulkankegeln umgeben, ist auch bei Guatemalteken ein beliebtes Ausflugsziel. Im Hauptort Panajachél drängeln sich zahlreiche kleine Restaurants, die frisch zubereiteten Fisch aus dem See anbieten.
Statt der hektischen Hauptstadt Guatemala-City besuchen wir die ehemalige Hauptstadt Antigua de Guatemala: ein lebendiger Ort mit schönen, frisch restaurierten Kolonialbauten, mächtigen Kirchenfassaden, grünen Parks und einer sehr charmanten Atmosphäre.
Die bunt bemalten öffentlichen Busse im ganzen Land sind ein Hingucker, die dicht-schwarze, beißende Rauchwolke, die sie ausstoßen, hingegen unerträglich. Sie so schnell wie möglich zu überholen, ist das einzige probate Mittel. Auf der Panamericana führt uns unsere Route weiter nach El Salvador und Nicaragua.
El Salvador und Nicaragua sind ebenfalls „Vulkanland“. Oft sind die Bilderbuchkegel malerisch am Horizont aufgefädelt und man kann mit ihnen auf vielfältige Weise Bekanntschaft schließen: Entweder man wandert hoch und blickt in einen riesigen trockenen Trichter oder man fährt hinauf und darf wegen der immer noch aktiven, giftigen Rauchentwicklung nur für 10 Minuten in den mit Wasser gefüllten Krater blicken.
Während der Kaffeeernte beobachten wir Erntehelfer, die ihre mit frischen roten Kaffeebohnen gefüllten Säcken zu Füßen eines dicken Kaffeebarons deponieren, der die Ernte des Tages wiegt, aufzeichnet und die Helfer bezahlt. Unsere Erfahrung: Je näher an den Kaffeepflanzen gebrüht und getrunken, desto weniger gut schmeckt der Kaffee … seltsamerweise.
Eine wunderbare Fahrt über blühende, üppig grüne Vulkanhänge führt uns in das salvadorianische Künstlerdorf La Palma, wo der Maler Fernando Llort in den 70er Jahren die Naive Kunst begründete, die als auffällige, bunte Malerei weltweiten Ruhm erlangte.
Die Menschen in Nicaragua sagen von sich, sie hätten die Hängematte erfunden … und in der Tat: Ihr Gebrauch ist weit verbreitet. Nichtsdestotrotz führen die Nicaraguaner kein leichtes Leben: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeitet im informellen Sektor, Frauen verkaufen oft Selbstgekochtes am Straßenrand und Männer spannen ihre dürren Pferde vor den Karren und warten auf Transportbedarf.
In vielen Städten Nicaraguas wird die Erinnerung an die Sandinistische Revolution in Museen und Statuen hoch gehalten. Die Kolonialstadt Granada ist ein photogener Ort, dessen öffentliche Plätze und Bauten, so wie in der Hauptstadt Managua, eher sowjetischem Baustil entsprechen. Unser Motorradherz genießt die schmalen Pfade durch üppige Vegetation und entlang endloser, traumhafter Pazifikstrände, die viel besser zum Motorradfahren geeignet scheinen als zum Baden.
Costa Rica ist ein Naturerlebnis der ganz speziellen Art: Ein Drittel des kleinen Landes steht unter Naturschutz und in den zahlreichen Nationalparks geht man mit der Tier- und Pflanzenwelt so richtig auf Tuchfühlung. Das ganze Land ist grün, der Preis dafür viel Regen. Nirgends auf unserer Reise haben wir unsere Motorradstiefel so oft ausgeleert wie hier. Und bevor man seine Stiefel wieder anzieht, sieht man besser nach, ob sich nicht über Nacht einer der zahlreichen Frösche darin einquartiert hat. Dafür macht aber das Durchfahren der gut gefüllten Bäche richtig Spaß!
Der Kontakt zur Tierwelt im unglaublich vielfältigen Costa Rica beeindruckt uns: Im trockenen Tropenland in Küstennähe hüpfen Affen über unsere Helme und neugierige Waschbärenaugen verfolgen uns aus dem Gebüsch. An der Küste übertönen kreischende Papageien unsere 2-Zylinder und Schildkröten kriechen vor unsere Stollenreifen. Im hochgelegenen Nebelwald lernen wir schnell, grün von grün zu unterscheiden, um nicht von einer Schlange gebissen zu werden. Auch die Vegetation ist gigantisch: Blätter, groß wie Zeltdächer, und kunterbunte Blumen, die förmlich um die Wette blühen! Ein wahrhaft paradiesisches Fleckchen Erde dieses Costa Rica! Dazu passend das Motto seiner lebenslustigen Bewohner: „Pura Vida“ – pures, reines Leben, hier kann man es wirklich genießen.
Panama ist ein Land der Kontraste und Motorradfahrer gehören hier nicht zum Alltagsbild. Die moderne Finanzmetropole Panama City mit ihren Banken in eleganten Wolkenkratzern erstickt täglich mehrmals im Verkehrsstau. Casco Viejo, Panamas Altstadt, ist teilweise renoviert, an vielen Ecken aber noch sehr baufällig. Die Straßen sind voll – voller Leben: Verkaufsstände, Fischbuden, Cafés oder einfach ein paar Stühle mitten am Weg, wo sich Einheimische treffen und auch Besucher lautstark willkommen geheißen werden.
Ein unbedingtes und faszinierendes Muss ist die Besichtigung des Panama Kanals. Im Besucherzentrum kann man die Schleusentätigkeit beobachten und sich die beeindruckenden technischen Daten und die abwechslungsreiche Geschichte erklären lassen. Mindestens genauso interessant ist aber auch die Fahrt entlang des Kanals, über alte Holzbrücken und durch tierreiche Regenwälder bis zum anderen, karibischen Ende des Kanals.
Apropos Karibik: Hier liegt, ziemlich weit weg von allem, ein wunderbares, palmenbewachsenes Archipel mit zahllosen Inseln. Die Heimat der Kuna Yala-Indianer, die sich auch in der Moderne bemühen, an ihren Traditionen festzuhalten. Hier führt keine Straße hin, also lassen wir unsere Motorräder ausnahmsweise stehen und rumpeln mit einem winzigen Propellerflugzeug ins Paradies. Ein paar Tage lassen wir hier unter Palmen die Seele baumeln, besuchen die Inseldörfer der Kuna Yala und dürfen einen kleinen Einblick in ihre traditionell geprägte, aber immer moderner werdende Lebensweise gewinnen.
Panama ist tatsächlich eine „Sackgasse“ für Reisende auf der Straße. Der Landweg nach Kolumbien wäre ein „illegaler“ Dschungelpfad ohne offiziellen Grenzübergang … also entscheiden wir uns für den Wasserweg. Schiff gefunden und gebucht, alles – mit sehr viel Geduld – verzollt, als es 24 Stunden vor dem Ablegen plötzlich heißt: keine Landeerlaubnis an der kolumbianischen Küste! Nichts mit Schiff.
Aber wer reist, liebt Überraschungen, heißt es. Also Umorientierung auf den Luftweg. Der Tipp eines argentinischen Motorradkollegen erweist sich als Glücksfall: Motorräder auf eine Alu-Platte geschoben, Gepäck dazu und nur 24 Stunden später, nach kurzem Flug und langem Zollaufenthalt, haben wir südamerikanischen Boden unter den Stollen.
Mit wunderbaren Bildern in Kopf und Kamera und 10.000 zentralamerikanischen Kilometern mehr auf den Tachos unserer KTM 1190 ADVENTUREs verschluckt uns der verrückte Abendverkehr auf Bogotás Straßen. Südamerika – wir kommen!
Fotos: Barbara Kenedi
Info: Around the world – Panini Moto Tour
Barbara Kenedi, bei KTM in Mattighofen beschäftigt, und Lebensgefährte Peter sind auf Abenteuer-Tour rund um die Welt. Warum der geheimnisvolle Name Panini? Weil so die Katze der beiden heißt, die zwischendurch natürlich in Pflegehänden bestens aufgehoben ist.
Das reiselustige Duo, seit März 2013 mit zwei KTM 1190 ADVENTURE R auf Achse, absolviert die Weltreise nicht am Stück, sondern in Etappen. Die erste große Etappe führte von Österreich nach Ulang Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Fortgesetzt wurde die Weltreise auf dem australischen Kontinent von Darwin aus. Darauf folgte Neuseeland und, als erste Station durch Nordamerika, die Querung von Alaska bis nach Kalifornien, bevor der südamerikanische Kontinent in Angriff genommen wurde.
Das Marathon-Vergnügen mit dem Titel „Around the world – Panini Moto Tour” kann auf Facebook verfolgt werden, allerdings nur nach vorheriger Anmeldung.
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