David gegen Goliath

Die Tage, an denen es „auf die Größe ankam“, sind gezählt, zumindest auf der Rennstrecke. Längst bewundert man auch auf den Rundkursen dieser Welt wieder kleinere Rennmaschinen, welche auch in der Moto3 zu sehen sind.

Längst schaut sich der renommierte Motorsport-Begeisterte nicht nur die Big Boys auf ihren 265 PS-Monstern an, sondern nimmt sich bewusst Zeit, um auch die aufstrebenden Talente auf ihren agilen und handlichen Arbeitsgeräten zu verfolgen und packende Zweikämpfe zu beobachten, die sich durch das komplette Fahrerfeld ziehen und bis in die letzte Runde andauern. Das ist der Grund, warum es hier bereits Superstars wie Jack (Ass) Miller im Fahrerfeld gab und Fahrer die Chance haben, sich für die höheren Klassen zu empfehlen.

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Genau das ist der Grund, warum nicht nur die jüngeren Fans wieder Vorbilder haben, sondern auch die „erwachsenen“ Kinder eine neue Herausforderung auf ihrem persönlichen Spielplatz suchen und hierbei die Auswahl des Arbeitsgeräts gänzlich neue Möglichkeiten bietet, um kostengünstigen Rennsport zu betreiben und sich trotzdem auf einem sehr hohen Niveau zu bewegen.

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KTM RC 390 CUP

Ein guter Anlass, um einen Vergleichstest der besonderen Art zu starten und „David gegen Goliath“ antreten zu lassen. Doch hier geht es nicht um harte Fakten und vergleichbare Daten, sondern vielmehr um Charakter, Emotionen und vor allem um den Spaßfaktor, welcher am Ende des Tages zählt. Hier soll gezeigt werden, dass sowohl eine KTM RC 390 CUP, als auch eine KTM RC8 R auf zwei völlig unterschiedlichen Rennstrecken vergleichbaren Spaß bieten und dem Piloten ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht zaubern.

Austragungsorte sind das Autodrom Grobnik, vielen besser bekannt als Rijeka, und die weltbekannte GP-Strecke in Mugello, bei dem einem sogar schon die Namen der Kurven, wie z.B. „Arrabbiata“, Adrinalin pur versprechen.

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KTM RC 390 CUP & KTM 1190 RC8 R Mugello

Rijeka ist eine sehr flüssige, aber dennoch herausfordernde Strecke mit kniffligen Passagen, bei denen man mit der richtigen Linie bedeutende Sekunden gut machen kann. Sie bietet sehr viel Grip und besteht größtenteils aus Kurven, wobei Schräglagenjunkies voll auf ihre Kosten kommen und der RC 390 CUP durch ihre hohen Kurvengeschwindigkeiten zu Gute kommt.

Mugello dagegen ist eine Strecke, die Mut und Speed verlangt. Die GP-Stecke ist eine der sichersten und modernsten Strecken und beinhaltet sehr langgezogene und schnelle Kurven, bei denen es darauf ankommt, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen und mit der bestmöglichsten Geschwindigkeit aus der Kurve zu kommen, um Sekunden gut zu machen. Beeindruckende Schräglagen im Infield und die längste Start-Ziel-Gerade von über einem Kilometer, bei der die RC8 R nicht selten über 300 km/h auf dem Tacho stehen hat!

Zwei Strecken wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch versprechen sie jede Menge Vorteile für beide KTM Maschinen. Bei der RC 390 CUP ist es die Handlichkeit und der Kurvenspeed, bei der RC8 R die Beschleunigung und der Top-Speed. Dabei kommt man an den technischen Daten der zwei KTM Motorräder nicht vorbei. Beide sind technisch nur minimal verändert und dem „READY TO RACE“-Serienzustand sehr nahe.

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KTM RC 390 CUP: Racing-Gene
Oberstes Entwicklungsziel der vollverkleideten RC 390 CUP war, bezahlbaren Rennsport bei bestmöglichem sportlichen Potenzial zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, schlägt in der Cup-RC das serienmäßig starke und zuverlässige Herz modernster Prägung. Zur aerodynamisch ausgefeilten Verkleidung ist die RC 390 CUP mit einem hochklassigen Fahrwerk ausgestattet. Hochwertige, zusammen mit WP Suspension entwickelte Federelemente sowie eine leistungsfähige Bremsanlage mit serienmäßiger Vierkolbenzange komplettieren das Renngerät.

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Besonders praktisch für den Einsatz im Sport sind die zahlreichen direkt von KTM entwickelten PowerParts, spezielles technisches Zubehör, das einen professionellen wie kostengünstigen Einsatz sicherstellt.

KTM 1190 RC8 R: Superbike pur
Das ultimative Powertool von KTM. Dem Fahrer steht einer der leistungsstärksten V2-Motoren der Gegenwart zur Verfügung und er kann auf eines der besten Fahrwerke der Welt zurückgreifen. Mit der Präzision, um die anderen im Kurveneingang auszustechen. Mit der Power und der Traktion, um ihnen am Kurvenausgang davonzuziehen. Mit dem Feedback und der Ergonomie, die 1190 RC8 R in vollen Zügen zu genießen.

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Lediglich eine Rennverkleidung, ein Schaltautomat und eine Traktionskontrolle wurden hier angebaut, um auf der Rennstrecke an den letzten Zehntelsekunden zu feilen. Alles andere ist serienmäßig und stark vom Fahrkönnen des Piloten abhängig.

Fazit
Beide Supersportler zeigen ihre Rennsport-Gene und machen tierisch Laune auf mehr Track-Days.

Das Anbremsen und der Kurvenspeed ist bei der KTM RC 390 CUP unbeschreiblich und auch für erfahrene Rennsportler ein noch nie da gewesenes Rennsporterlebnis auf einem ganz anderen Level, das einen sehr hohen Spaßfaktor bietet und schnell süchtig macht, da man sich ständig an den Grenzen der Physik zu bewegen scheint.

Die KTM RC8 R hingegen trumpft durch ihre rohe Gewalt am Kurvenausgang auf, durch ihre unendliche Power und das messerscharfe Handling nicht nur bei hohen Geschwindigkeiten. Sie treibt einem nicht nur die Freudentränen in die Augen, sondern auch manchmal den Angstschweiß auf die Stirn, wenn man bei Höchstgeschwindigkeit in die Eisen steigt.

Beide Rennmaschinen sind somit hochgradig süchtig machend und nur zu empfehlen!

Fotos: KTM | Peter Ziegler

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